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salaheddin

Allgemeine Informationen

Das Kürzel SvP steht für „Salaheddin von Persepola“ und bezeichnet die älteste aktive Gilde auf der Wendelwelt. Das Volk der Salaheddin lebt in einem Wüstenreich mit der Hauptstadt Persepola. Einfach ausgedrückt, entspricht das Fantasy-Reich der Salaheddin einem Gemisch des antiken Ägypten und des antiken Persien.

Besonderheiten der Salaheddin

Rollenspiel als wichtigste Komponente Kastensysteme mit entsprechenden Engine- Einschränkungen. Nur männliche Chars als Mitglieder der Kriegerkaste erlaubt. Nur weibliche Chars als Mitglieder der Priesterinnenkaste erlaubt. Keine Paladinskills. Keine Plattenrüstungen. Kein Valorit als Metall - egal ob als Waffen oder als Rüstungen. Nur in der Priesterinnenkaste sind Magie/Nekromantie erlaubt. Die Kriegerkaste verwendet keinerlei Magie/Nekromantie/Ritterlichkeit. Die SvP ist also nichts für Leute, die am Ende ihren voll ausgeskillten Char in einer optimalen Valorite-Platten-Schutzrüstung rumlaufen lassen möchten. Unsere Chars kleiden sich luxuriös und dekadent, sind behangen mit goldenem Schmuck und geben sich endlos arrogant gegenüber den (in ihren Augen) primitiven Nichtsalaheddin. Aber dies erfolgt nicht in plumper sondern subtiler Art und Weise. (Stellt euch einen Elfen bei Herr der Ringe im Umgang mit Zwergen oder einen Cardassianer/Romulaner im Star-Trek-Universum vor.) Die Rüstungen der Krieger sind dem rollenspieltechnisch vorgegebenen heissen Klima angepasst. Die Salaheddinkrieger tragen daher ein Gemisch aus unbeschlagenen und beschlagenen Lederteilen, Ringmail-Rüstungsteile aus Gold oder Verite usw. Die Waffenfertigkeiten entsprechen denen einer schnellen und wendigen Kampftruppe: Fechten und Bogenschießen sind hier am häufigsten anzutreffen. Pferde, von den mit Schutzplatten gepanzerten Friesen ganz zu schweigen, werden als zu schwerfällig angesehen und werden von der kriegerkaste nicht verwendet. Bei den Salaheddin steht Wendigkeit und Eleganz im Vordergrund, so dass die Krieger- und die Priesterinnenkaste Reitvögel und Reitechsen verwenden. Die Handwerkerkaste darf jedes Tier nutzen, also auch Pferde. Besonders beliebt sind bei den Handwerkern Llamas, die rollenspieltechnisch als Kamel bezeichnet werden. Da es sowohl reit- als auch Pack”kamele” gibt, existiert auch optisch die rollenspieltechnische Komponente der Kamelkarawanen, die Handelsgüter in ferne Länder bringt. Die Salaheddin sehen sich gegenüber Fremden als geschlossene Gemeinschaft. Egal, welcher Salaheddin von außen angegangen wird, es betrifft automatisch alle. Selbst der niedrigste Salaheddin-Sklave ist Teil der Gemeinschaft der Salaheddin. Wenn jemand also die NPC-Wachen (die auch Salaheddin sind) in Persepola tötet und die Identität des Mörders bzw. der Mörderin den Salaheddin bekannt wird, so werden diese von der ganzen SvP gejagt. Um das RP-Gefüge noch spannender und komplizierter zu halten stehen sich die Kasten der Salaheddin rivalisierend gegenüber. Jede der drei Kasten sieht sich als diejenige, die einst das Reich vor dem Untergang gerettet hatte und legitimiert dadurch seinen Führungs- anspruch innerhalb der Gesellschaft der Salaheddin. Trotz der Rivalität wissen aber alle Salaheddin, dass alle drei Kasten sich zum Überlegen notwendig sind. Es wird also keine Vernichtungspolitik in der Innenpolitik betrieben, die das Auslöschen einer oder beider anderer Kasten als Ziel hat. Vielmehr ist es ein beständiger Machtkampf, um einen Vorteil für die eigene Kaste zu erringen. Die Kasten sind formell autark - d.h. ein Mitglied der Priesterinnenkaste kann keinem Mitglied der Kriegerkaste Befehle geben. Dies führt zu demselben arroganten und spitzfindigen Verhalten der Salaheddin, wenn sie untereinander agieren. Ein Salaheddin-Spieler, gleich welcher Kaste, ist also rollenspieltechnisch ständig an zwei Fronten im Einsatz: Gegenüber den Nichtsalaheddin und gegenüber den Salaheddin, die nicht seiner Kaste angehören. Ständig finden Ränkeschmiede und Intrigen statt und es gilt als Kunst, dies möglichst geschickt zu betreiben. Zum korrekten Rollenspiel gehört aber auch, dass die Salaheddin sehr subtil vorgehen. Es wird nicht die verbale oder physische „Hau-Drauf-Taktik“ verwendet, sondern der Kampf mit zweideutigen Worten, Intrigen und kompliziert ausgearbeiteten Taktiken geführt. Ein Salaheddin kann scheinbar freundlich eine Unterhaltung führen und dennoch seine Ziele beständig verfolgen und seine Gesprächspartner als Rivalen oder Feinde betrachten. Allerdings kann ein Salaheddin auch sehr undiplomatisch und unerbittlich sein, wenn er mit Gegnern konfrontiert wird, die als Todfeinde definiert sind. Ein gutes Beispiel war die grosse Dämonenquest die von Mai bis Juni 2006 stattfand. Als der grosse und unbesiegbar erscheinende „Meister des Feuers“ die Unterwerfung Persepolas forderte und dafür anbot, die Stadt zu verschonen, lehnten die Salaheddin jegliche Verhandlung mit den Anhängern des Meisters oder dem Dämon selber ab. Selbst die Gefahr, dass die Stadt vernichtet würde, brachte sie nicht dazu irgendwelche Zugeständnisse oder Verhandlungen zu gestatten. Im Laufe der Quest wurde dann die verwundbare Stelle des Grossdämons offenbart und dieser in einer Endschlacht, bei denen die Salaheddin maßgeblich beteiligt waren, vernichtet. Gemeinsam ist allen Salaheddin das Bestreben, Ergebnisse zum Nutzen für das eigene Volk bzw. seine/ihre eigene Kaste zu erzielen. Dazu ist ein Salaheddin auch bereit, Zweckbündnisse zu schliessen, wobei aber Grenzen nicht überschritten werden (siehe Beispiel oben). Alles, was den absoluten Machtanspruch der Salaheddin auf Persepola und sein Reichsgebiet einschränken oder bedrohen könnte, kompromisslos bekämpft. Während die Salaheddin geradezu xenophobisch auf Nicht-Salaheddin reagieren, werden alle, die zu Salaheddin werden - egal, welche Abstammung sie haben - nach ihrem Übertritt als vollwertige Salaheddin angesehen. Diese Neu-SvP ́ler können jeglichen Rang erreichen - bis hin sogar zum Führer einer der Kasten wie im Fall Zarcarum, der aus dem kalten Freienfels stammt, zu sehen ist. Eine andere Besonderheit innerhalb der Kriegerkaste sind die wilden Krieger, die im Regiment „Löwen von Persepola“ zusammengefasst sind. Diese fast schwarzhäutigen Krieger leben in wilden Stämmen und werden traditionell von der Kriegerkaste der Salaheddin als eigenes Regiment genutzt. Ihre Ausrüstung ist primitiver gehalten und besteht aus Knochenteilen und Fellen. Ihre bevorzugten Reittiere sind Ridgebacks.

Die Kasten der Salaheddin

Kriegerkaste

Ausschliesslich Männern ist es vorbehalten, das Kriegshandwerk zu erlernen und anzuwenden. Es gibt keine weiblichen Mitglieder in der Kriegerkaste. Die Kriegerkaste lehnt die schweren Panzerplatten, wie es die Kämpfer des Westens so gerne tragen, ab. Kein Mitglied der Kriegerkaste trägt also Plattenpanzer. Einzig das Halsteil wird verwendet, da es bei den Salaheddin die Rangsymbole in aufwendigen Gravuren und Symbolen beinhaltet. Ebenso ist das Tragen des Brustteils eines Drachenpanzers erlaubt, doch hindert dies den Salaheddin am Reiten, so dass dies selten verwendet wird. Jedes Metall sei den Mitgliedern der Kriegerkaste gestattet als Waffe oder als Rüstung oder als Schild, jedoch nicht das verachtete blaue Metall Valorit. Jede Art von Leder sei den Mitgliedern der Kriegerkaste zu tragen gestattet. Jede Art von Knochen sei den Mitgliedern der Kriegerkaste zu tragen gestattet. Jede Art von Holz sei gestattet für die Fernwaffen verwendet zu werden. Jegliche Verwendung der Künste der Magie, die der Nekromantie oder das Götzengebet der Paladine sind verachtet und verboten. Das Verwenden magischer Waffen und Tränke sind erlaubt, wie auch die Steine mit den Zeichen der Portale. Ebenso darf man sich durch die Priesterinnen verzaubern lassen. Die Kriegerkaste verwendet nur zweibeinige Reittiere. Dies sind Reitvögel der Wüste, die Echsen der Waldlande des Nordens und für die Mitglieder der Bastitgarde die Ridgebacks. Jegliche Art des Kämpfens ist den Kriegern gestattet. Dies sind Fechten, Schwertkampf, Keulenkampf, der Fernkampf und der waffenlose Kampf. Die Fernkämpfer werden in der Hatmehitgarde zusammengefasst. Die Nahkämpfer werden Mitglieder der Tefnutgarde. Nur Meister des Fern- und des Nahkampfes können Mitglied der Nefertemgarde werden. Die schwarzen Krieger der Stämme, die ob ihres Kampfrausches und ihrer hohen Kenntnisse im Entdecken von Spuren seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil der Kriegerkaste sind, werden in der Bastitgarde zusammengefasst. Diese werden auch die „Löwen Persepolas“ genannt. Zumeist tragen die Krieger Kleidungsstücke im dunklen Rot der Salaheddin. Mitglieder der Kriegerkaste sind angehalten ein eigenes Haus in Persepola zu besitzen. Das wichtigste Bauwerk der Kriegerkaste ist die Wüstenfestung Al Asar. Ein Krieger nimmt nur Befehle von seinen Oberen der Kriegerkaste an. Es steht ihm frei, ob er in einer Schlacht den Wünschen der Anwesenden anderer Kasten nachkommen möchte oder nicht.

Priesterinnenkaste

Ausschliesslich Frauen ist es vorbehalten, die Kunst der Magie und der Nekromantie zu verwenden und Mitglied der Priesterinnenkaste zu werden. Männer der Priesterinnenkaste verrichten Pflichten als Diener und tragen die schwarze Kleidung der niederen Schichten und Sklaven. Da den Salaheddin männliche Priester nicht bekannt sind, werden solche Wesen aus fernen Länder als „männliche Priesterinnen“ bezeichnet und ob ihrer offensichtlichen Perversität mit Misstrauen betrachtet. Fünf Ränge gibt es in der Priesterinnenkaste: Der niederste ist der der WELARA und stellt den Rang einer Schülerin dar. Es folgt der Rang der VASERA, was einer vollwertigen Priesterin entspricht. Als nächstes kommt der Rang der USIRA, der höheren Priesterin. Die höchste Priesterin eines der vier Hauptgottheiten der Salaheddin trägt den Rang TESIS. Es gibt also die vier Bezeichnungen TESIS KEMATEF, TESIS NEFERTEM, TESIS CHEPRI und TESIS ASTARTE. Die Führerin der Priesterinnenkaste hat den Zusatztitel der SOLENA. Fast immer in der ehrwürdigen Geschichte der Salaheddin war eine Tesis auch Solena der Salaheddin. Der Priesterinnenkaste obliegt es, die Reinheit des Glaubens zu sichern. Wann immer dies durch die Feinde der Salaheddin bedroht ist, greift die Priesterinnenkaste ein und kann auch die Kriegerkaste für diese Reinigungsriten in Anspruch nehmen. Priesterinnen reiten ausschliesslich zweibeinige Reittiere. Das Tragen von Rüstungen aus Metall ist ihnen nicht gestattet. Alle anderen Arten von Rüstungen sind dagegen erlaubt. Priesterinnen tragen Kleidung in Farben ihrer Wahl, wobei sie zumeist je nach ihrer Ausrichtung die Farbgebung betonen: Die Farbe des Gottes Nefertem ist Rot, die Farbe der Göttin Chepri ist Gold, die Farbe des Gottes Kematef ist Grün und die Farbe der Göttin Astarte ist Blau. Mitglieder der Priesterinnenkaste sind angehalten ein eigenes Haus in Persepola zu besitzen. Wichtige Bauten der Priesterinnenkaste sind die Tempel zu Persepola sowie das Haus der Priesterinnen. Eine Priesterin nimmt nur Befehle ihrer Oberen der Priesterinnenkaste entgegen. Es steht ihr frei, ob sie in anderen Situationen den Wünschen der Anwesenden anderer Kasten nachkommen möchte oder nicht.

Handwerkerkaste

Sowohl Männern als auch Frauen ist es gestattet, Mitglied der Handwerkerkaste zu werden. Mitglieder diese Kaste dürfen weder kämpfen noch zaubern. Sie dürfen keine Metall- oder Knochenrüstungen tragen, wohl aber Dinge aus beschlagenem und unbeschlagenem Leder. Ihre Pflicht ist es, durch die Anwendung ihrer Handwerkskünste ihren eigenen Reichtum zu mehren und die Pracht deutlich zu zeigen. Die Mitglieder der Handwerkerkaste dürfen jede Art von Reittier verwenden. Ein wichtiges Bauwerk der Handwerkerkaste ist die Grosse Karawanserei in Persepola, wo Handel betrieben werden kann. Mitglieder der Handwerker sind angehalten ein eigenes Haus in Persepola zu besitzen. Ein Mitglied der Handwerkerkaste nimmt nur Befehle der Oberen der Handwerkerinnenkaste entgegen. Es steht ihr oder ihm frei, ob sie oder er in anderen Situationen den Wünschen der Anwesenden anderer Kasten nachkommen möchte oder nicht.

Die Herrscherkaste

Einst gab es eine vierte Kaste, die der göttlichen Blutlinie des ersten Gottkönigs der Salaheddin. Diese Kaste herrschte einst über die drei anderen Kasten und den Salaheddin. Doch es begab sich, dass unter der Herrschaft des neunten Gottkönigs Bessarion in der Schlacht von Persepola die Herrscherkaste sich opferte, um den Sieg zu sichern. So ward die Flut der Horden der Finsternis zerschlagen und seither sind die Mitglieder der Herrscherkaste in der anderen Welt, wo sie die Salaheddin willkommen heissen, die nach dem Leben in dieser Welt in das Reich der Salaheddin auf der anderen Seite eintreten. Dort regieren sie auf ewig gerecht und weise die unsterblichen Seelen der Salaheddin. Ein Salaheddin fürchtet daher den Tod nicht, wenn er nach den heiligen Gesetzen der Kasten gelebt hat. Denn ihm oder ihr ist dann ewiges Leben unter der weisen Herrschaft der Herrscherkaste in der anderen Welt sicher.

Die Gottheiten der Salaheddin

Nefertem

Nefertem ist der Gott des Lebens und des Lebensweges. Seine Aufgabe besteht in der Umsorgung der Menschen. Er sorgt für körperliches Wohlergehen und die Verteidigung dieses Wohlergehens gegen jedwede Feinde. Sein Symbol ist der Falke, seine Farbe ist agapitrot. Nefertems Anhänger gehören so gut wie alle zur Kriegerkaste. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Salaheddin vor sämtlichen Übergriffen der Feuchtländer oder des Heeres des Bösen zu schützen und hüten das Wohl der Gesellschaft.

Chepri

Chepri ist die Göttin des Weltlichen. Sie ist für materielle Dinge zuständig ebenso für deren Dauer. Ihr Symbol ist der Geier, ihre Farbe gold. Besonders viele Anhänger kommen aus der Handwerkerkaste, die den beständigen Erwerb und die Mehrung von Reichtum und Waren als wichtige Aufgabe zum Wohlergehen Persepolas ansehen.

Astarte

Astarte ist die Göttin des Todes und des Weges vom Leben in den Tod. Mit ihrem Willen kann die Seele eines Menschen in das nächste Leben gebracht werden, nachdem sie ihre Zeit in der Unterwelt überstanden hat und sich nicht den Mächten des Bösen hingegeben hat. Ihr Tier ist der Skorpion, ihre Farbe ist blau. Ihre Anhänger sind meist die Priesterinnen, denen die Aufgaben der Umsorgung der Toten zugedacht ist. Jedoch hat sie auch Anhänger in der Kriegerkaste welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, die heiligen Gräber der Gottkönige zu beschützen.

Kematef

Kematef ist der Gott des Wissens und der Entscheidungen. Er wird als Weisester der Götter betrachtet, verfügt jedoch nicht über die Macht, etwas zu erschaffen oder zu zerstören oder überhaupt seinen Körper zu steuern ihm ist nur die Sprache gegeben. Er ist der Beistehende und Helfende. Auch kennt er die Schwächen der anderen. Sein Tier ist die Schlange und seine Farbe grün. Seine Anhänger sind in allen Kasten zu finden. Sie gelten als besonders wissensdurstig. Sie sind es, die die Entwicklung der Wissenschaften besonders antreiben; auch sind ihnen die großen Bibliotheken zu verdanken in denen sie ihr gesammeltes Wissen an den Rest ihres Volkes weitergeben.

Geschichtstafel

Jahr 14 vor der Gründung Persepolas (im Folgenden PP genannt): Bis zu diesem Zeitpunkt durchzogen zahlreiche nomadisierende Stämme die Wüsten Persepolas. Feste Siedlungen gab es nicht. Allerdings wurden besonders an Oasen regelmässig Zeltlager aufgeschlagen. Die Stämme standen sowohl in ständigem Kampf als auch im Handel miteinander in Beziehung. Jeder Stamm hatte seine eigene Schutzgottheit, die verehrt wurde. Im Jahre 14 vor PP schlossen sich zwei Stämme durch die Heirat der Sohnes und der Tochter der Stammesführer zusammen. Der Sohn, Kurosh, erweist sich als charismatischer Heerführer und brillanter Stratege, während seine Gemahlin Atasha ein erstaunliches Talent für Zauberei besitzt.

Jahr 1 PP:

In den 14 Jahren vor der Gründung Persepolas besiegt der Stamm einen Wüstenstamm nach dem anderen. Allerdings wird nicht, wie sonst üblich, geplündert und ein Tribut von den Besiegten verlangt. Vielmehr werden die besiegten Stämme als gleichberechtigte Stammesmitglieder aufgenommen. So wird das uralte Gleichgewicht, das bis dahin in der Wüste zwischen den Stämmen geherrscht hatte, zerstört. Der eine Stamm ist bald so mächtig, dass er von den anderen nicht mehr besiegt werden kann. Schliesslich sind alle Stämme vereint. Dem vereinten Stamm wird der Name “Salaheddin” gegeben, das sich als ein Volk betrachtet. Auf Befehl von Kurosh und Atasha wird an der Küste, geschützt von Bergen, die Stadt Persepola gegründet. Damit bricht man erneut mit der Tradition, da hier die Umwandlung von den Nomaden zu einer sesshaften Kultur begonnen wird. Kurosh nimmt den Titel des “Gottkönigs” an.

Jahr 15 PP:

In den Folgejahren entwickelt der Gottkönig mit seiner Gemahlin das Konzept der vier Kasten. Im 15ten Jahr nach der Gründung Persepola wird das Konzept der vier Hauptgottheiten Kematef, Astarte, Nefertem und Chepri zur Staatsreligion der Salaheddin. Die anderen zahlreichen Gottheiten verlieren in der Folgezeit, insbesondere auch auf Betreiben der Priesterinnenkaste, immer mehr an Bedeutung, bis sie schliesslich vergessen sind. Der Gottkönig ernennt in diesem Jahr auch die ersten Anführer der drei anderen Kasten.

Jahr 36 PP:

Persepola wächst sehr schnell. Immer mehr Bauten werden errichtet und der Bedarf an Menschen und auch an Gold zur Abdeckung der horrenden Kosten haben eine aggressive Expansionspolitik zur Folge. Die durch die traditionelle Lebensweise als Wüstenkrieger gut ausgebildeten Kämpfer der Salaheddin führen immer mehr Raubzüge durch. Da die Menschen im Westen in noch zu kleinen Siedlungen leben, sind sie leichte Beute für die Sklavenjäger des Ostens. In Persepola werden in diesem Jahr mehrere Tempel fertiggestellt und geweiht. Dies geschieht auf Befehl des Gottkönigs, der den Glauben an andere Gottheiten in seinem neuen Volk auslöschen will, um die Unterschiede innerhalb der Salaheddin weiter zu reduzieren.

Jahr 39 PP:

Kurosh, erster Gottkönig der Salaheddin stirbt nur wenige Wochen nach dem Tod seiner Frau. Er wird in einer steinernen Stufenpyramide beigesetzt. Sein Körper wurde durch spezielle Riten und Prozeduren konserviert und in einem Sarkophag bestattet.

Jahr 40 PP:

Der Sohn von Kurosh, Kambesis ibn Kurosh, tritt die Nachfolge als Zweiter Gottkönig der Salaheddin an. Er verfolgt hartnäckig den Ausbau an Wissen und Technologie bei den Salaheddin. Sein Ziel ist es, nicht weiter der Laune der Wüste ergeben zu sein, sondern sie zu zähmen und zu bezwingen. In Folge dieser Tatsache nimmt die handwerkliche Leistung zu. Die Stadt ist wohlhabend, versucht sich an künstlicher Bewässerung. Die Bevölkerungzahl nimmt rapide zu. Unter Kambesis werden gezielt Nichtsalaheddin nach Persepola gelockt, die über Wissen verfügen. Zahlreiche dieser Menschen werden mit der Zeit selber zu Salaheddin.

Jahr 106 PP:

Im 66sten Jahr seiner Regierung stirbt Kambesis. Es war ihm gelungen, das Werk seines Vaters zu bewahren und zu stabilisieren. Auch er wird in einer Pyramide bestattet, die neben der seines Vaters errichtet wird. Sein Sohn Amensapor ibn Kambesis übernimmt die Macht. Lange hatte dieser Mann darauf gewartet, die ganze Macht endlich in Händen halten zu können. Besessen vom Totenkult befiehlt er den Bau seiner Pyramide, die die grösste aller Pyramiden werden soll. Die Entwicklung der Stadt leidet an diesem Prunk liebenden Herrscher, welcher die Handwerkerkaste ausbeutet, die Kriegerkaste klein hält und mit der Priesterkaste berauschende Feste abhält. Ein begabter Handwerker hat indes eine künstliche Bewässerung entworfen, die von Wasservorräten aus dem Berg genährt werden soll. Das Projekt ruht aber, da ihm die Mittel für die Ausführung nicht gestellt werden. Derweil führen Kürzungen bei den Ausgaben für die Kriegerkaste zu einer ersten schweren Niederlage bei einem Feldzug im Westen.

Jahr 147 PP:

Amensapor ibn Kambesis stirbt vier Jahre nach der Fertigstellung der Pyramide, die in der Tat die beiden anderen um ein Vielfaches in seinen Dimensionen übertrifft. Er hinterlässt keine direkten Nachfahren, was das ohnehin angeschlagene Reich in eine Krise stürzt.

Jahr 148 PP:

Der Großneffe von Amensapor, Menpethi ibn Sethosis wird zum Gottkönig ausgerufen. Im Alter von gerade 9 Jahren ist er recht leicht zu beeinflussen und gibt so einen Grossteil der angehäuften Reichtümer des Vorgängers für prunkvolle Bauvorhaben aus. Die Stadt erlebt mit dieser Bauwelle einen neuen Aufschwung. Unter anderem werden Bewässerungsanlagen angelegt. Er lässt ausserdem Rüstungen und Waffen aus purem Gold für seine nächsten Diener zu zeremoniellen Zwecken schmieden.

Jahr 158 PP:

Der nunmehr 19jährige Gottkönig hat seine Liebe für Feste und Frauen entdeckt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass er selbst in der Priesterinnenkaste wildert. Als sein Lehrmeister, ein für seine Weisheit besonders bekannter mann, unvorsichtigerweise dies zu kritisieren wagt, wird dieser sofort in die Wüste verbannt. Der König scheint von Berichten von fernen Länder fasziniert zu sein. Er befielt der Kriegerkaste immer fernere Gebiete anzugreifen und dort Sklaven zu nehmen und zu ihm zu bringen. Durch massive Zuwendungen auf Befehl des Gottkönigs gewinnt die Kriegerkaste stark an Macht hinzu. Ihre Truppenzahl verdoppelt sich nahezu und die Handwerkerkaste beliefert sie mit einem schier endlosen Strom an Waffen, Rüstungen und Reittieren.

Jahr 177 PP:

Nach zahlreichen erfolgreichen Beutezügen gibt es keine armen Salaheddins in Persepola mehr. Gleichzeitig hat aber die Zahl der Sklaven in der Hauptstadt der Salaheddin einen gefährlich hohen Stand erreicht.

Jahr 179 PP:

Der letzte erfolgreiche Feldzug zu dieser Zeit wird erfolgreich beendet. Menpethi lässt ein 10jähriges Fest zu Ehren der vier Gottheiten ausrufen.

Jahr 190 PP:

Zwar ist das Fest beendet, doch aus der Feierstimmung kommen die Persepolaner nicht heraus. Um die Ausgaben abdecken zu können, befiehlt Menpethi einen weiteren Feldzug. Die Truppen finden jedoch in dem ausgesandten Gebiet keinerlei Widerstand vor und kommen nur mit einigen wenigen Sklaven und wenig Beute zurück. In Folge dieses Ereignisses schreibt der Gottkönig seine Gedanken nieder in denen er darlegt, dass er die anderen Kulturen für vernichtet und Feldzüge daher für unnötig hält.

Jahr 201 PP:

Der Gottkönig ist des Herrschens müde und trifft kaum noch Entscheidungen. Es besteht eine Lethargie im Reich. Nahezu alle Bereiche stagnieren und es werden kaum Fortschritte in den Bereichen der Wissenschaft oder anderen Bereichen erzielt.

Jahr 203 PP:

Erste Meldungen aus dem Norden treffen ein, dass eine aufstrebende Macht entstanden sei. Der Gottkönig belächelt dies jedoch nur und lässt einen Feldzug vorbereiten. Inmitten dieser Vorbereitungsphase stirbt der greise Herrscher. Er wird in einer vierten Pyramide bestattet, die alle vorangegangenen an Pracht übertrifft.

Jahr 204 PP:

Während Datis ibn Menpethi zum fünften Gottkönig gekrönt wird, kehren Späher nach Persepola zurück. Sie berichten, dass das Reich, das im Norden entdeckt worden sei, Arkanthia genannt wird. Ein mächtiges Bollwerk, umgeben von hohen Mauern und zahlreichen Verteidigungsanlagen. In einer völligen Fehleinschätzung der Situation entsendet Datis ein Heer los, um diesen Ort zu erobern und das dortige Volk zu versklaven. Die leicht gerüsteten Wüstenkrieger erleiden in dem ungünstigen Gelände und aufgrund fehlender Belagerungskenntnisse gegen die schwer gepanzerten Arkanthier eine vernichtende Niederlage. Nach schweren Verlusten zieht das Heer wieder ab.

Jahr 207 - 241 PP:

Datis lehnt jegliche Verhandlungen mit Arkanthia ab und befiehlt den erbarmungslosen Krieg gegen das andere Menschenvolk auf “seinem” Kontinent. Es folgen Jahrzehnte voller Kämpfe und Schlachten zwischen Arkanthia und Persepola. Dabei stellt sich heraus, dass auf dem waldigen Gebiet der Arkanthier die Salaheddintruppen regelmässig unterliegen, während gleiches den Arkanthiern auf dem Wüstengebiet widerfährt. So entwickelt sich ein Patt, dass aber der Großkönig nicht hinnehmen will. Im Jahre 240 beschliesst der Gottkönig selbst in die Schlacht zu ziehen und sie zu befehligen. Seine Vorwürfe gegen die Kriegerkaste erreichen zu dieser Zeit den Höhepunkt. Diese ist in Unruhe, weil hochrangige und erfahrene Offiziere aufgrund angeblicher Feigheit vor dem Feind hingerichtet wurden. Das Heer gelangt bis vor die Mauern Arkanthias. Erneut konnten die Mauern nicht durchbrochen werden. Die Lage der Belagerer wird immer kritischer. Nachdem kaum noch Pfeile und Nahrung vorhanden sind, fordern die Offiziere der Kriegerkaste den Gottkönig auf, abzuziehen, da im Falle einen Gegenangriffs der Arkanthier die Auslöschung des Heeres droht. Der Gottkönig lehnt diesen Vorschlag ab und erschlägt dabei einen der Offiziere mit seiner Waffe. Zudem kündigt er für den kommenden Tag einen Sturmangriff gegen die Mauern Arkanthias an. Bei der Aufstellung der Truppen am nächsten Tag, wird er von einem (angeblich arkanthischen) Pfeil tödlich getroffen. Das Heer zieht sich in das Reichsgebiet der Salaheddin zurück.

Jahr 241-246 PP:

Nach der Bestattung von Datis in der fünften Pyramide, die deutlich kleiner ausfällt als die Vorgängerbauten, kommt es zwischen drei seiner Söhne zum Streit um die Nachfolge. Diese sind im gleichen Jahr geboren und stammen von Nebenfrauen des Gottkönigs ab. Da die Hauptfrau des Gottkönigs kinderlos blieb und kurz nach dem Tod von Datis im Harem tot aufgefunden wird, kommt es zu einem Bürgerkrieg im Reich. Da alle drei Söhne, die die Macht beanspruchen zudem Krieger sind, gelingt es jedem von ihnen Teile der Kriegerkaste auf ihre Seite zu ziehen. Diese Kämpfeim Reich nutzt Arkanthia sofort aus, indem es seine verlorenen Grenzgebiete zurückerobert. Jedoch halten sich die Arkanthier mit einem weiteren Vormarsch zurück, um die Bürgerkriegsparteien nicht zu einen und sie weiter ausbluten zu lassen. Dieser Plan geht auf. Erst nach fünf Jahren endet der Thronfolgestreit und Asim ibn Datis tritt als sechster Gottkönig der Salaheddin die Herrschaft an. Das Reich ist militärisch nun so geschwächt, dass man Arkanthia durch wirtschaftliche Zugeständnisse davon abbringen muss, in das Reich der Salaheddin einzufallen.

Jahr 246 PP:

Abschluss des Friedensvertrages mit Arkanthia. Die Arkanthier stimmen diesem zu, nachdem auch Handelsverträge abgeschlossen wurden, die den arkanthischen Händlern zahlreiche Vorteile sichern. Während Persepola diese Zeit des Friedens nutzen kann, um wieder zu erstarken, führen diese Geschehnisse im Westen dazu, dass der Nimbus der Unbesiegbarkeit der Salaheddin zerstört ist. Die westlichen Städte und Siedlungen beginnen zu erstarken und auch dank der Hilfe der Arkanthier militärisch zu organisieren.

Jahr 242 - 278 PP:

Bis zum Jahre 278 sehen sich die Salaheddin plötzlich Angriffen aus dem Westen gegenüber. Die Völker, die zuvor unter den Sklavenjägern der Salaheddin leiden mussten, entsenden nun erstmalig Truppen in den Osten. Zwar werden diese in der Wüste alle besiegt, doch werden die Salaheddin-Ressourcen derart beansprucht, dass man selber nicht mehr offensiv agieren kann. Die Jahrzehnte sind also von einer ständigen Verteidigung der Salaheddin geprägt.

279 PP:

Hykarion ibn Asim kommt nach dem Tod seines Vaters als siebter Gottkönig an die Macht. Der junge König träumt von grossen Eroberungen und altem Ruhm der Salaheddin. Daher gilt sein Hauptaugenmerk dem Ausbau seiner Truppen. Durch ständige Sondersteuern zwingt er die Handwerkerkaste viele Mittel der Kriegerkaste zukommen zu lassen. Durch die Legierung des Metalls Verit, das sich härter als alle anderen bisher verwendeten Metalle erweist, erfahren die Truppen eine deutliche Steigerung in der Qualität ihrer Waffen und Rüstungen. Der Gottkönig lässt für teures Gold dieses Metall aus Freienfels importieren.

283 PP:

Auf Befehl Hykarions führen Heere der Salaheddin erste Überfälle gegen das Gebiet Arkanthias durch. Arkanthia reagiert mit einem Stopp des Handels mit Persepola und verbietet Pylos und Freienfels den Handel. Diese stimmen zwar offiziell zu, handeln aber im Geheimen weiter mit den Salaheddin. Im selben Jahr kommt es zur Schlacht bei den grüngelben Feldern. Hierbei handelt es sich um eine Fläche im Grenzgebiet zwischen der Wüste und dem Grasland. Die Schlacht dauert volle drei Tage an und führt zu grossen Verlusten auf beiden Seiten. Völlig erschöpft brechen die Heerführer das Gemetzel am vierten Tage ab und kehren in die Heimatstädte zurück. Sowohl die Chronisten Arkanthias als auch die der Salaheddin beanspruchen den Sieg für die eigene Seite.

286 PP:

Hykarion stirbt und wird in einer siebten Pyramide beigesetzt, die zwar beeindruckend aber von schlichter Bauweise ist. Sein Sohn Ariantes ibn Hykarion besteigt den Thron als achter Gottkönig der Salaheddin. In seinem Verlangen, sein Heer weiter auszubauen, baut er Beziehungen zu den schwarzhäutigen Menschen des Dschungels auf. Er schliesst erste Bündnisse mit diesen Völkern.

289 PP:

Mit der Hilfe der Wilden können die Raubzüge der Salaheddin fortgesetzt werden. Am Ende des Jahres verkündet der Gottkönig die Erschaffung der Bastitgarde - einer Einheit der Kriegerkaste, die nur aus den Schwarzhäutigen besteht. Seither ist es den Schwarzen möglich, Teil der Kriegerkaste der Salaheddin zu werden.

293 - 295 PP:

Der Krieg mit Arkanthia verläuft ergebnislos. Mal siegen die einen, mal die anderen. Jedoch kann kein entscheidender Sieg errungen werden.

295 PP:

In der Hauptstadt kommt es zu einem Sklavenaufstand. Die in der Hauptstadt stationierten Gardetruppen können einen Grossteil des Stadtgebietes sichern, jedoch gelingt es den Sklaven ein dicht bebautes Wohnviertel zu besetzen und zu verteidigen. Zeitgleich trifft überraschend ein Heer der Arkanthier vor Persepola ein. Diesem war es gelungen, unter Ausnutzung der Oasen bis zu der Hauptstadt der Salaheddin vorzudringen. Woher die Arkanthier die Lage dieser Oasen hatten, ist nicht geklärt. Es entbrennt eine erbitterte Schlacht, wobei die Krieger der Salaheddin sowohl gegen die Arkanthier als auch gegen die Sklaven kämpfen müssen. Die kritische Lage entspannt sich erst, als ein Salaheddinheer von einem Raubzug heimkehrt und die Situation erfasst. Die Arkanthier ziehen sich zurück, allerdings gelingt es ihnen, sich mit den Scharen der Sklaven zu vereinen und diese mitzunehmen. Die Salaheddin lassen dieses Heer abziehen, da sie nicht sicher sind, ob es sich nur um ein taktisches Manöver handelt. Zum ersten Mal war die Hauptstadt der Gefahr einer Eroberung ausgesetzt. Die befreiten Sklaven lassen sich sowohl in Arkanthia als auch in Norka und Masca nieder. Währenddessen bricht in Persepola eine Zeit des Wundenleckens an.

296-330 PP:

Die Kämpfe zwischen Arkanthiern udn Salaheddin nehmen kein Ende. Doch es kann keine Entscheidung erzielt werden. Die Salaheddin beschliessen, die ständigen Verluste an Gold durch eine Intensivierung der Raubzüge in den Westen auszugleichen. Obwohl die dortigen Völker nun besser organisiert sind als je zuvor, erleiden sie deutlich mehr Niederlagen als Siege gegen die schnellen Einsatztruppen der Salaheddin. Einige Siedlungen vereinbaren mit den Salaheddin Tributzahlungen, um vor Überfällen verschont zu bleiben. Norka schützt sich durch den Bau der grossen Mauer, Freienfels baut gar ein massives Festungssystem. Die Salaheddin meiden Angriffe gegen diese Städte und halten sich an den schlechter verteidigten Orten schadlos.

330 PP:

Ariantes stirbt und wird in der achten Pyramide beigesetzt. Sein Nachfolger wird Bessarion ibn Ariantes. Er soll der letzte der Gottkönige der Salaheddin werden.

331-360 PP:

Die Kämpfe zwischen Arkanthia und den Salaheddin werden fortgesetzt. Jedoch kommt es irgendwann zu einem spürbaren Rückgang der Angriffe der Arkanthier. Die Strategen der Kriegerkaste befürchten, dass grosse Truppenkontingente der Arkanthier auf dem Vormarsch sind. Die Spähtruppen in der Wüste werden vervielfacht, können aber keine arkanthischen Heere ausmachen.

359 PP:

Gerüchte über ein fremdes Heer erreichen Persepola. Diese Meldungen werden zunächst nicht ernst genommen. Dann jedoch finden Salaheddinspäher in der Wüste ganze Flüchtlingstrecks aus Arkanthia vor. Der mächtige Gegner der Salaheddin wurde besiegt. Ihr Reich zerschlagen und ihre mächtige Hauptstadt eingenommen und in Brand gesteckt. Auch aus Mesambria treffen Flüchtlinge ein. Von der Situation überrascht geleiten die Krieger die Flüchtlinge nach Persepola, wo sie notdürftig versorgt werden. Viele der Flüchtlinge verbreiten schreckliche Geschichten über Scharen dunkler Kreaturen, Monstern und finsteren Kriegern. Um eine Panik in der eigenen Bevölkerung zu vermeiden, werden die meisten der Flüchtlinge zwangsweise in den Westen verschifft. Dann entdecken Späher in der Tat ein Heer, das sich aus Norden kommen in Richtung Persepola bewegt. Es übertrifft an der Zahl allen Heeren, die Arkanthia je aufzustellen vermochte. Das dunkle Heer erreicht die acht Pyramiden im Norden und zerstört diese. Anstelle der Sarkophage der Gottkönige finden die Horden aber nur leere Grabkammern in den Pyramiden vor. Die Kriegerkaste versucht das Feindheer durch schnelle Fernkampfangriffe am weiteren Vormarsch zu hindern. Immer wieder tauchen Scharen von Salaheddinkriegern auf den wendigen Reitechsen auf und schicken kleine Wolken von Pfeilen auf die durch die Wüste marschierenden Horden. Ehe der Feind sie stellen kann, sind die Krieger wieder verschwunden. Diese Taktik führt zwar zu Verlusten bei den Feinden, jedoch nur zu einer Verlangsamung ihres Vormarsches. Schliesslich wird klar, dass es zur Schlacht um Persepola kommen wird. Der Gottkönig versammelt alle Streitkräfte um sich und stellt so das grösste aller Salaheddinheere auf.

360 PP:

Die grosse Schlacht um Persepola beginnt. Diese wird mehrere Tage andauern und zur Zerstörung eines Grossteils der Stadt Persepolas führen. Viele der alten und prachtvollen Bauten werden bei den Kämpfen vernichtet. Die Luft ist erfüllt mit den Schreien der Krieger und der Kreaturen, mit den magischen Blitzen und Zauber der Salaheddin-Priesterinnen und der dunklen Magier. Die Vernichtungskraft ist derart gross, dass ganze Stadtviertel buchstäblich in Trümmer versinken. Als einer der wenigen ursprünglichen Bauwerke der Hauptstadt werden die Hallen des Wissens diese Schlacht überleben. Die Salaheddinchronisten berichten, dass am Ende die Salaheddin siegten. Der Feind war geschlagen und die Überreste wurden in der Wüste hingemetzelt. Doch der Preis für den Sieg war sehr hoch: Die gesamte Herrscherkaste wurde ausgelöscht. Wieso alle Mitglieder dieser Kaste zum gleichen Zeitpunkt tot zusammenbrachen, ist nicht geklärt. Da aber der Feind zeitgleich besiegt wurde, glauben die Salaheddin, dass die Herrscherkaste sich opferte, um das Volk zu retten. Dieser Theorie wird in der Folgeszeit insbesonders von der Priesterinnenkaste verbreitet, die dem Volk verkündet, dass die Herrscherkaste nach wie vor existiert und in der nächsten Welt über die Salaheddin herrscht.

360-419 PP:

Die Situation nach der Schlacht ist verheerend für die Salaheddin: Zum einen ist ein Grossteil der Bevölkerung ums Leben gekommen. Zum anderen ist die Moral durch den Wegfall der Herrscherkaste und des Gottkönigs auf dem Tiefpunkt. Die ersten Jahre sind ein reiner Überlebenskampf. Die Kastenstrukturen erweisen sich als Schlüsselelement zur Überwindung dieser tiefen Krise. Nach Beratungen der Kastenführer wird das heutig gültige Sytem des Rates der drei Kasten beschlossen. Die Priesterinnenkaste etabliert schnell die These der noch existierenden Herrscherkaste und vermittelt so dem verunsicherten Volk das Gefühl, dass die Gottkönige und die Vier Gottheiten die Salaheddin als auserwähltes Volk betrachten. Hierzu wird angeführt, dass andere grosse und berühmte Orte wie Arkanthia, Pylos oder Mesambria untergingen, während die Salaheddin siegten. Die Kriegerkaste nimmt ihre Plünderungsfeldzüge wieder auf, die aber aufgrund der erlittenen Verluste in der Schlacht nun erheblich kleiner ausfallen als zuvor. Um dem Volk eine gemeinsame Aufgabe zu geben, verkündet der Rat der drei Kasten die Errichtung einer neuen Pyramide zu Ehren Bessarions, des neunten Gottkönigs. Aus den Überresten der acht zerstörten Pyramiden bauen die Salaheddin in 40jähriger Bauzeit die bislang grösste aller Pyramiden, in der dann Bessarion bestattet wird. Da diese Pyramide über den Bauflächen der anderen errichtet wurde, gibt es Gerüchte von alten Kammern, die einst der Vernichtung der dunklen Horden entgingen. In Persepola selber errichten arkanthische Flüchtlinge einen Tempel zu Ehren von Helios. Dies wird von den Salaheddin geduldet, die alle Kräfte benötigen, um den Untergang ihres Reiches zu verhindern.

420 PP:

Die Salaheddin haben in den 60 Jahren seit der Schlacht deutliche Fortschritte erzielt. Ihre Militärmacht hat wieder die Stärke erreicht, um Feldzüge durchführen zu können. Die zerstörte Festung Al Asar wurde wieder aufgebaut. Ebenso der grosse Handelsplatz, die Karawanserei. In diesem Jahr agieren Salaheddintruppen wieder massiv im Westen.

421 PP:

Die Hallen des Wissens werden wieder eröffnet. Dies führt zu einer Steigerung der Moral des Volkes, die hier die alte Pracht des Reiches bewundern kann. In diesem Jahr gelingt es Salaheddintruppen, einen der mächtigsten Dämonen, den Herrn des Feuers, zu enthaupten und seinen Schädel im Triumphzug in die Goldene Stadt zu bringen. Gegen Ende des Jahres werden die grosse Arena der Klingentänzer und ein Tempel zu Ehren des Gottes Nefertem errichtet. Im selben Jahr kommt es aber auch zur Zerstörung des Heliostempels in Persepola. Auf Betreiben der Solena der Salaheddin, der Höchsten der Priesterinnenkaste, dringen Truppen der Kriegerkaste in den Heliostempel ein und vertreiben alle dortigen Priester in den Westen. Die Symbole des Helios werden ebenso entfernt. Statt dessen wird der Tempel umgebaut und der Göttin Astarte geweiht, deren goldene Statue dort errichtet wird.

422 PP:

Ein grosses Grabmal wird nahe der Hauptstadt entdeckt und freigelegt. Offenbar sind hier hohe Priesterinnen bestattet. Eine Entdeckung in diesem Bauwerk führt zum Wiederentdecken des Buches “Die Worte Kematefs”, das in die Hallen des Wissens verbracht wird, Derweil wird beständig die Hauptstadt ausgebaut.

Das Haupt des Hemsut

Dieses Buch ist auch ingame zu finden.1)

Sklavenhaltung

Ein wichtiges Element des Salaheddinreiches stellen die Sklaven dar.2)
Sklaven der Salaheddin tragen zumeist schwarze Kleidung, um ihren niedrigen Status wiederzuspiegeln. Nachdem einst Persepola gegründet war, galten die ersten Kriegszüge der Salaheddin weniger dem Erbeuten von Gold und Geschmeide, sondern der Gefangennahme von Sklaven. Denn der Bedarf an Arbeitskräften und Dienern war angesichts der Ansprüche der Gottkönige schier endlos. Gewaltige Bauvorhaben wurden umgesetzt und forderten einen ständigen Strom an menschlichem Nachschub.
Über die Jahrhunderte etablierte sich dieses System und heute sind die Sklaven nicht mehr von der Salaheddin-Gesellschaft wegzudenken.
Man kann die Sklaven in zwei Gruppen einteilen: Diejenigen, die für grobe und harte Arbeiten eingesetzt werden, in den Minen, Steinbrüchen und bei der Errichtung neuer Bauwerke arbeiten und die Haussklaven. Letztere werden oft sehr gut in Sprache, Schrift und Sitten ausgebildet und es ist nicht ungewöhnlich, dass sie hohe Ämter innehaben können. Besonders als Lehrer, Heilkundige, Künstler und Verwaltungsbeamte sind diese Haussklaven im Einsatz und es ist keine Seltenheit, dass altgediente Sklaven ihre Freiheit erhalten und als vollwertige Salaheddin aufgenommen werden.

1)
Irgendwo in Persepola, vielleicht in einer Bibliothek?
2)
Wir stimmen keinesfalls mit der Praktik der Sklavenhaltung überein, aber es war einst ein wichtiges Instrument um Bauwerke wie z.B. Pyramiden zu erschaffen.
salaheddin.txt · Zuletzt geändert: 2023/02/16 22:10 von domy

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