Rel Xen Verflucht Nochmal
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Zarus
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Registriert: Mi 27. Mai 2020, 10:03

Rel Xen Verflucht Nochmal

Beitrag von Zarus » Mi 27. Mai 2020, 10:34

Dies musste das Ende sein. Während sein Herzschlag immer schwächer wurde, seine Augen dunkler, seine Glieder schlaff, hätte Zarus fast sein Gesicht zu einem stummen, irren Lachen verzogen. Sein behelmter Kopf lehnte an einer moosbedeckten, ruinierten Steinwand irgendwo im Dschungel Arkanthias. Ihm lief das Blut an den Mundwinkeln herunter und verlieh seinem bereits blassen Antlitz einen vampirischen Schein.

Wochenlang hatte er die Schergen seines Vaters in den Dschungel verfolgt. Die Jagd war zunächst nichts Besonderes. Wie so oft zuvor hatte er das behelfsmäßige Lager der Attentäter ausfindig gemacht, Pläne geschmiedet und sich auf die Lauer gelegt. Aber diesmal war etwas schief gegangen. Er hatte es vermasselt, war leichtsinnig beim Spurenverwischen geworden. Die Schurken hatten den Spieß umgedreht und ihm eine Falle gestellt. Ihm blieb keine Zeit für die so wichtigen, hasserfüllten Worte des Schlachtgebets. "Rel Xen Vas Bal", hatte er ein einziges Mal keuchen können und vermasselte in der Hektik die Aussprache. Konnte das R nicht rollen. Das Dämonenblut verpuffte wirkungslos an seinem Gürtel.

Zarus hustete schmerzerfüllt und hörte ein Knacken. Eine angeschlagene Rippe hatte nachgegeben. Seine freie Hand presste er bereits auf seine Niere. Die andere umschloss noch immer den Hals eines dieser Schurken. Seine Finger waren so verkrampft, dass er den gepanzerten Griff nicht mehr lockern konnte.

Noch immer rauschte das Gift durch seine Adern. Ironischerweise brachte sein schwacher Herzschlag ihn mit jedem Zucken dem Tode näher. "Rel Xen Vas Bal", hustete Zarus ein weiteres Mal. *puff*, erklang es höhnisch von seinem Gurt. "Rel Xen Verflucht Nochmal", knurrte er als Antwort.
*ROAARR*
Seine Rüstung zerbarst in fürchterlichem Krachen, als sich sein Körper in die monströse, blaue Kreatur verformte. Die Steinwand hinter ihm gab nach und offenbarte einen tiefen Graben. Der verwirrte Zarus konnte sich nicht halten, ruderte mit seinen vier Armen in der Luft und stürzte hinab. Unten angekommen sah er nur die schweren Steine der zusammenstürzenden Ruine auf sich zu rasen. Ein letzter, erschöpfter Prankenhieb rette ihm den Kopf vor einem dieser Steine, ehe sich die Magie ihres Irrtums bewusst wurde und Zarus zu seiner zerbrechlichen, menschlichen Form zurückkehrte.

Keuchend lag er nun da, zerlumpt, schwach und verwirrt, aber er lebte. Blaues Blut hustend kroch er zum Rand des Grabens und tastete sich ab. Was auch immer gerade passiert war, hatte ihm das Leben gerettet. Aber der Spruch war trotzdem schief gegangen. Die Dämonenform hatte ihn viel mehr Kraft gekostet, als üblich. Die Verwandlung war bestienhaft und explosiv gewesen. Sein Kopf fühlte sich leer an, seine Arme so schwach.
Noch immer schwirrte sein Kopf, während er sich mühsam aufraffte. Auf dem Rückweg würde er sich sicher einen Reim auf diese verwirrende Schicksalswendung machen können.
Long ago, according to legend, Zarus was the first man, created by the world itself. No deity had a hand in his creation, because no deity could have conceived such a perfect creature.

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